Menschen sind von Angst geprägt, werden von ihr geleitet, können ohne sie nicht leben.

Angst ist für euch lebenserhaltend, Angst treibt euch an.
Interessanter- und verachtenswerterweise gibt es eine Vielzahl an Menschen, die derart Angst vor dem Leben hat, dass sie bereit ist, sich selbst das Leben zu nehmen. Absurd, wenn man bedenkt, dass ihr nur ein einziges habt, und dieses unglaublich kurz ist, so kurz, dass ihr niemals auch nur in die Nähe an Erkenntnis oder Wahrheit gelangen werdet, vorallem da ihr einander misstraut und nicht auf vorhandenes Wissen aufbaut, sondern zerstört, wo etwas aufgebaut wurde. Doch dies ist ein anderes Thema.
Da ihn nun so viel Angst habt, schafft der Großteil von euch nicht, sich dieses Leben, wovor ihr wiederum Angst habt, zu nehmen. Stattdessen lebt ihr vor euch hin,
es gibt wohl kaum etwas sinnloseres.
So wenig Zeit, und diese vergeuden - selbst wenn ich es nicht provoziere, schaffe ich es kaum, meine Verachtung loszuwerden; zumindest werde ich einige Dinge wohl nie verstehen.

Ihr habt auch voreinander Angst. Selbst diejenigen, die es zu überspielen versuchen - weil ihr nur euch habt, habt ihr ständig Angst, euch gegenseitig im Stich zu lassen. Weil ihr nicht einmal euch selbst habt, weil ich euch selbst nicht vertraut, kein selbst-Bewusstsein habt, braucht ihr euch gegenseitig als Stütze, und müsst zwanghaft jeden Tag erneut versuchen, euch dieser Stütze zu vergewissern.

Es heißt immer, mir würde etwas Fehlen, da ich als Vampir nicht soetwas wie die menschliche Liebe empfinden kann, ich frage mich, wer von euch überhaupt soetwas wie Liebe empfindet , was das sein soll, und er es von euch überhaupt erreicht? Das Konzept scheint doch den Gedanken der Selbstlosigkeit und der Lebensbejahung zu sein,
wohin ich blicke, sehe ich doch nur Lebenshass, Egoismus und Selbstverliebtheit.